Sonntag, 11. August 2013

Letzte Woche

Nun ist auch die letzte Woche in Irland vorbei. Viel lässt sich allerdings nicht berichten. Obwohl ich schon die ganze Woche wusste, dass ich entgegen der anderen Mitreisenden, nicht die letzte Nacht durchmachen werde, wurde es noch ganz schön stressig. Ich wollte also jeden Tag früh schlafen gehen, hatte jedoch noch einen 50€ Gutschein von der Arbeit bekommen und der musste in Irland eingelöst werden (er war in Deutschland nicht gültig). Nachdem meine Arbeitskollegen und ich uns informiert haben wo man diesen Gutschein denn einlösen kann war die Sache eigentlich klar, bei Carrols findet man alles was das Touriherz begehrt. Leider mussten wir feststellen, dass entgegen des gedruckten Prospektes nicht ein Carrols Laden in Dublin die Gutscheinkarte akzeptieren wollte. Also ging die Suche nach Alternativen los und das hieß, dass ich mich durch die Einkaufsmeilen kämpfen musste, immer auf der Suche nach Shops die die Gutscheinkarte akzeptieren und natürlich gleichzeitig Waren anboten, die ich auch haben wollte.
Eine Odyssee begann. Nach vielen verschiedenen Shops in den Einkaufsmeilen verriet meine Kollegin mir, dass auch Arnotts, ein riesiges Einkaufshaus, quasi Galeria Kaufhof auf irisch - nur größer, viel größer - den Gutschein annimmt. Manchmal verlief ich mich darin und als ich endlich einen Ausgang fand, war ich in einem anderen Stadtteil.

Erst Freitag fand ich etwas, ich weiß ihr seid nun neugierig, aber hier wird nichts verraten. Stattdessen mal ein Bild vom Kartoffelauflauf, den Sascha gezaubert hat :)


Abseits vom Einkaufsstress habe ich es aber geschafft früh schlafen zu gehen und auch am letzten Abend habe ich noch fast 4 Stunden Schlaf ergattern können. Trotzdem: um 3 Uhr aufzustehen bedeutet einen langen Tag, schon am frühen Nachmittag erschien mir daher Mittagsschlaf eine gute Idee zu sein.

Das wars dann also, 2 Monate Irland liegen hinter uns. Rückblickend war es eine schöne Zeit und ich nehme viele schöne Erinnerungen mit, der Kartoffelauflauf zählt nach dem dauernden Wechsel von Reis mit Gemüse und Nudeln mit Tomatensoße auf jeden Fall auch dazu :)

Vielen Dank fürs fleißige lesen,

Christoph

Freitag, 9. August 2013

Farewell


Die zwei Monate sind doch tatsächlich um und morgen geht es ab in die Heimat. Es war eine super Zeit und ich kann nur jedem raten diese Möglichkeit zu nutzen.
Zu Abschluss möchte ich noch ein paar Bilder posten, um euch einen kurzen Überblick zu verschaffen, was wir so erlebt haben:










Damit Verabschiede ich mich und sage nochmal danke eine meine Jungs vom Apartment 6. Ich hatte eine großartige Zeit mit euch!

Cheers and goodbye,
Leo

Montag, 5. August 2013

Wanderung auf Howth - Eine kleine Anmerkung

Wie allgemein bekannt ist das irische Wetter sehr wechselhaft und launisch. So auch am Samstag. Ich habe 2 Paar Sneaker dabei. Eines davon ist ein neues paar weisse Hummelschuhe, das andere uralte, durchgelaufende Ranzbotten. Da der Himmel blau war, keine Wolke am Himmel und mir die Sonne ins Gesicht lachte, entschied ich mich ohne nachzudenken NICHT fuer die Ranzbotten.
Als wir gerade in den Bahnhof von Howth einfuhren, fing es so heftig an zu regnen, dass wir erstmal in der Bahnhofshalle zuflucht suchten... So stellten wir uns erstmal unter und warteten bis das Groebste vorbei war. Es hielt auch nicht lange an und so stapften wir los. Ergebnis:
















Ich bin in tiefer Trauer! :(


Cheers,
Leo

Westküste

Letztes Wochenende waren wir zu fünft für drei Tage und zwei Nächte zur Westküste gefahren. Los ging es Samstag früh um 8:00 Uhr. Mit dem Bus fuhren wir gute zwei Stunden nach Limerick und liefen dann zu Fuß zum Hotel. Auf dem Weg dorthin zeigte das irische Wetter wie unberechenbar es sein kann: nach zwei Tropfen fiel nur Sekunden später auf einmal der Himmel herab, mit Tropfen gefühlt so groß wie Fußbälle. Wir legten nur noch 100m zurück und flüchteten in ein Einkaufszentrum. Die Regenjacke hielt dicht, aber Hose und Schuhe waren komplett durchnässt.

Wir verbrachten den restlichen Tag in Limerick und schauten uns etwas die Stadt an, am nächsten morgen ging es erst um 11 Uhr wiederum per Bus zu den Cliffs of Moher. Wir stiegen in Doolin aus und begannen unseren Weg entlang der Klippen fast auf Meereshöhe. Acht Kilometer später hatten wir rund 300 Höhenmeter überwunden und diese schöne Aussicht. Unterwegs hatten wir mehrfach tolle Ausblicke genießen können.





Der Weg an sich war allerdings gerade breit genug für eine Person, einmal musste ich deshalb sogar eine Frau retten die mir entgegenkam und stürzte. Auf dem Weg gab es auch mehrmals Zäune über die man klettern musste, zur Hilfe waren davor aber immer große Steine platziert. Viele Wanderer kamen uns aber nicht entgegen, erst als wir am höchsten Punkt der Klippen in der nähe des Besucherzentrums waren wurde es spürbar voller. Hier werden die Touris mit Bussen hingekarrt und haben dann nur noch 200 m zurück zu legen um die Klippen zu sehen.



Am Abend ging es von den Klippen mit dem nächsten Bus nach Galway. Unterwegs fuhren wir auch wieder durch Doolin und dort wollten noch so einige zu steigen. Der Busfahrer sprang auf einmal hektisch auf und rief "Doolin, Doolin", er hatte sich gemerkt das vier Leute am Besucherzentrum nur ein Ticket bis nach Doolin gekauft haben. Die waren bestimmt glücklich das sie ihr Ziel dank des Busfahrers nicht verpasst haben. Es dauerte über eine viertel Stunde bis alle eingestiegen waren, das Kassieren oder einbuchen dauert immer sehr lange wenn man sein Ticket im Internet gekauft hat. Am Ende war jeder Sitzplatz im Bus belegt, bis auf einen, aber es standen noch vier Leute draußen. Das waren die selben vier die vorhin noch aussteigen mussten. Der Busfahrer ließ sich dadurch überhaupt nicht irritieren und fragte im ganzen Bus ob jemand schon bei der nächsten Haltestelle aussteigt. Irgendwann konnten alle 4 mitfahren, 3 mussten aber stehen.




Wir konnten direkt im Zentrum von Galway aussteigen und von dort war es zum Glück nicht mehr weit bis zur Unterkunft. Nach einer sehr unruhigen Nacht schauten wir uns am Montag noch etwas um, auch Galway hat eine schöne Kirche wie ihr sehen könnt.

Sonntag, 4. August 2013

Howth und Oxegen

"Schon wieder Howth?!" Ja, noch mal nach Howth. Diesmal ging es aber mit Leo und Sascha zur schönen Halbinsel. Außerdem haben wir es relativ schnell vermieden, offiziellen Wanderwegen zu folgen, sondern haben uns abseits in die Büsche geschlagen. Dabei sind wir auf höchst interessante Orte gestoßen.
Einer dieser Plätze war schwierig zu erreichen, war den gemeingefährlichen Abstieg aber allemal wert. Ein steiler Hang entlang den Klippen konnte mithilfe von mehr oder weniger professionell gespannten Kletterseilen bezwungen werden, aber erst nachdem man einen Zaun artistisch überwunden hatte. Nachdem dies geschafft war, offenbarte sich uns ein kleines vergessenes Plätzchen, welches romantischer nicht hätte sein können. Ein Glück hatte ich meine liebsten und bestaussehendsten Begleiter dabei.





Garniert wurde der Tag zum Abschluss mit einem Bilderbuch-Sonnenuntergang, der fast schon melancholisch machte: dies war wohl der letzte Moment, in dem man die wunderschöne Landschaft dieser Insel genießen konnte.





Am Sonntag dann ging es mit Sascha etwas raven. Das Oxegen Festival 2013 lud seine Gäste südwestlich von Dublin in den kleinen Ort Naas, wo auf einem Feld und in einer riesgen Halle ("The RedBull Electric Ballroom") gut bekannte Künstler wie Snoop Dogg, David Guetta, oder Pitbull ihre Musik zum Besten (und Lautesten) gaben. Mich haben aber eher die unbekannteren Acts gereizt: Dubstepgenie Borgore zum Beispiel war im Ballroom eine absolute Wucht, knallte er den anwesenden Gästen gehörig die Gehörgänge mit wabernden Bässen und schrillen Melodien frei. The Hijackers, gebürtige Iren, konnten schon mittags um 1 die Stimmung einheizen. Mein Highlight war, trotz etwas seltsamer Titelwahl, Chase & Status auf dem Heineken Live Stage. Die Jungs machen einfach verdammt geniale Musik, und das live mit ordentlich Druck hinter den Bässen ist eine Offenbarung für Fans des gepflegtem Genremix aus Electro, Dubstep und Drum & Bass.




Mittlerweile ist mir bewusst geworden, dass man in irischen Schulen offenbar ganz gut deutsch lernen kann. In vorderster Reihe lernten wir eine Gruppe Irinnen kennen, die uns (wohlgemerkt auf deutsch) fragten, woher wir denn kommen. Wir kamen also ins Gespräch und schwärmten von der guten Musik. Als eine aus der Gruppe fragte, wie wir denn Irland finden, antwortete eine andere: "It's a shithole."



Ganz so schlimm finde ich es hier nun auch wieder nicht ... Spaß beiseite, mittlerweile kann man schon fast ein Fazit der Zeit hier ziehen, schließlich sind nicht mehr viele Tage auf unserem Konto. Bisher waren es mit die besten und ereignisreichsten 2 Monate meines Lebens. Um etwas umgangssprachlicher und somit auch emotionaler zu werden: verdammte scheiße, war das geil.

Wir sehen uns bald in Deutschland.

Bleibt sauber,
Adrian

Montag, 29. Juli 2013

nichts passiert



Dieses Wochenende ist nichts passiert, naja was heißt nichts, ich habe Formel 1 geschaut, eigentlich fehlte also nur meine Freundin zum glücklich sein.
Da wahrscheinlich die wenigsten jetzt etwas über die Formel 1 lesen möchten, nutze ich nach 6 Wochen mal die Gelegenheit von meiner Arbeit zu schreiben. Da sind zuerst unsere Bürosessel zu erwähnen. Die sehen nämlich gar nicht so aus als wären sie bequem - sind sie aber - und wie! So bequeme Stühle hätte ich nie für möglich gehalten. Fühlt sich an als würde man im Wasser treiben, manchmal wenn man aus dem Fenster schaut verstärkt sich dieses Gefühl noch. Der irische Sommer ist nämlich schon vorbei und mindestens einmal am Tag heißt es wieder: Regen!



Und so sieht es dann aus wenn Adrian Hilfe braucht. Scheint als wären einige mehr an einer Lösung interessiert als andere   :)
Aber hilfsbereit sind unsere Kollegen sehr, trotzdem wissen auch sie nicht alles. Dann kann nur noch einer helfen: Jack Turner. Klingt wie ein Actionheld, ist aber "nur" der Abteilungsleiter vom Customer Support in Dublin. Bei uns rufen also die ganzen Leute mit Problemen oder Fragen an und bei mir auch solche die eigentlich eine ganz andere Abteilung oder Person sprechen wollten.



Vom zehnten Stock unseres Bürogebäudes (ich arbeite im sechsten) hat man dann diese schöne Aussicht auf Dublin. Wenn ich mir das so anschaue wirkt das eigentlich trügerisch ruhig, so ganz ohne die ... sagen wir mal "interessant" angezogenen Dubliner.

























Hier der Ausblick vom Klo. Also vom Flur davor aus, es regnet ... und die Sonne scheint. Irisches Wetter halt.
So abwechselnd wie das Wetter sind auch die Kunden die bei mir anrufen. Mal freundlich, mal nicht so. Aber das ist egal, und bei technischen Problemen hilft ja Jack ... oder der "global chat". Da sind dann die Support Teams aus den USA oder sonstwo drin, manchmal sind wir 27 Leute. Zwischen den ernst gemeinten Hilfefragen und Antworten wird da natürlich allerhand Unsinn verzapft. Das und der Drehstuhl retten also immer den Tag.

Nächstes Wochenende gehts zum anderen Ende der Insel, also bis dann.

Christoph

Sonntag, 28. Juli 2013

Das Ende naht...

Mein lieben Blogleser,

um euch mal wieder mit neuem Lesestoff zu füttern, bringe ich euch mal auf den aktuellen Stand:

Vor 2 Wochen fingen wir an zu realisieren, dass die Hälfte unseres schönen Aufenthaltes schon rum ist und wir verhältnismäßig wenig von der ländlichen Seite Irlands gesehen haben. So entschlossen wir uns jedes Wochenende ein kleine Reise zu unternehmen, um die letzten Wochenenden noh voll ausnutzen zu können. Letztes Wochenende klappte das auch noch erstaunlich gut. Der plötzliche Wetterumschwung von utopisch schönem Wetter(Sonne, Sonne, Sonne) zu normalem irischen Wetter (Regen, Wolken, Regen) sorgte jedoch für allgmeine Unlust eine 4,5 Stunden Wanderung am gestrigen Samstag zu unternehmen. So fuhren wir stattdessen ins Stadtzentrum und verhielten uns wie Touristen, denn wir kauften Souvenirs, zum Leid unserer Geldbeutel.
Anschließend besuchten wir ein amerikanisches Restaurant in der Grafton St., welches mir von einem Arbeitkollegen empfohlen wurde. Die Besonderheit: Die Besitzer scheinen Marvel-Fans zu seinen, denn alles ist im Stil von Captian America, dem Comic. Dort füllten wir also unsere Mägen mit äußerst leckeren Burgern, um anschließend in unserem Stammlokal O'Reilly's uns ein,zwei erfrischende Kaltgetränke zu genehmigen.

Heute hatten wir überlegt Howth einen Besuch zu würdigen, anfänglich schien auch gutes Wetter, aber wie es nunmal hier so ist, wechselte das Wetter schlagartig und es fing an zu regen.

So nutzen wir also den heutigen Tag, um uns zu genesen, Briefe/Postkarten zu schreiben und uns der Welt mit Hilfe dieses schönen Blogeintrages mitzuteilen.


Cheers,
Leo