Sonntag, 23. Juni 2013

1/8 ist rum. Es folgt: Das erste Fazit.

Wir haben die erste Woche nun alle heil überstanden und konnten einen kleinen Eindruck von dem gewinnen, was uns noch bevorsteht.
Nach den anfänglichen Schwierigkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hat man sich nun langsam an die Situation gewöhnt (Preise, Regionen, Ticketsystem). Ich muss gestehen, ich bin noch nie so viel gelaufen: Ich habe mit Karina zusammen den längsten Arbeitsweg. Wir benötigen 1,5h Stunden, andere können ihren Arbeitsplatz in 20-30 Minuten Fußweg erreichen. Dafür arbeite ich in einer Firma, die dafür zuständig ist, Videospiele zu lokalisieren und zu testen. Ich bin allerdings dort nicht zum spielen, sondern für die Errichtung der Arbeitsplatze und des Netzwerks zuständig. Es herrscht, wie man schon vermuten kann, ein sehr nettes Arbeitsklima dort, es sind viele junge Leute dort, die aus den unterschiedlichsten Ländern kommen.
Wir haben es nach einer Woche immernochnicht geschafft eine anständige Kaffeemaschine zu finden, doch wenigstens Kaffee und Filter, und so versuchen wir, zumindest die Wochenenden zu überstehen.

Gestern (Samstag) haben wir es erstmal genoßen auszuschlafen. Doch wie viele nachvollziehen können, kommt man als Kaffeetrinker nicht so richtig in die Gänge ohne seine morgendliche Dosis. So haben wir es gegen 15:30 Uhr endlich in die Innenstadt geschafft, um uns bei Insomnia(ala Starbucks) ein Kaffee und ein schönes Sandwich zum Frühstück/Mittag zu gönnen. Ausserdem  waren wir noch mit einer Kollegin von mir verabredet, die ebenfalls ein Praktikum macht. So sind wir als kleine Gruppe durch die Stadt gelaufen und haben etwas abseits der Temple Bar einen netten Pub namens O'Reillys gefunden. Die Atmosphäre war super, denn es war alles auf Mittelalter getrimmt, wie ein altes Burggemäuer. Wir blieben dort für 2-3 Stunden bis uns der Hunger klagte. Einige von uns waren bereits vorher gegangen, um noch Essen von "unserem" Lidl zu besorgen, denn es war ein gemütlichen BBQ geplant für den Abend, denn es war nicht nur das Ende der ersten Arbeitswoche, sondern war es zugleich auch Sascha's Geburtstag. Wir saßen also alle gemütlich zusammen, aßen, tranken und unterhielten uns über die erste Woche, die unterschiedlichen Eindrücke und Erfahrungen die wir machen konnten und unsere nächsten Aktivitäten, die wir noch vorhaben. Alles natürlich auf Englich, da wir den Amerikaner aus dem anderen Jungs-Apartment und meine Kollegin von der Arbeit nicht ausgrenzen wollten.

Alles in allem also eine sehr schöne erste Woche, da fällt mir ein, ich habe das Wetter noch garnicht erwähnt: Es gibt eigentlich auch nicht viel zu sagen, denn alles was man vorher gesagt bekommen hat, hat sich bewahrheitet. In einer Sekunden kann die Sonne scheinen und in der nächsten regnen. Was ich gelernt habe: Habe immer ein Pulli, eine gute Regenjacke dabei, auch wenn man keine Wolke am Himmel siehst! Tipp: Ein Regenschirm bringt bei dem Wind rein garnichts ;)

That's it for now,
Leo