Sonntag, 30. Juni 2013

So schmeckt also Whiskey...

Hallo Freunde des Appartments 6,

die 2. Woche, also 1/4 unserer Zeit, ist schon verstrichen und ich kann ehrlich gesagt nicht sagen, ob die Zeit nun schnell oder langsam verstrichen ist. Der Aufenthalt macht sehr viel Spaß und ist eine grandiose Erfahrung, nicht nur, dass wir unser Englisch verbessern, Kultur kennenlernen und neue Sachen sehen, sondern sind es auch die Menschen mit denen ich hier zusammen wohne, die dafür sorgen, dass ich mich hier wohl fühle und die Zeit genießen kann. Auch wenn wir uns alle vorgestellt haben, dass wir hier mehr unternehmen können, speziell auch unter der Woche, doch ist vor allem für mich es nicht möglich, da ich erst gegen 19:30 Uhr "Zuhause" bin, aber so schaffen wir es doch mindestens samstags etwas zu unternehmen. So waren wir diesen Samstag in der Jameson Distillery, da wo der wohlschmeckende irische Whiskey seinen Ursprung her hat und darüber werde ich euch heute kurz erzählen:

So waren wir um 15:30 Uhr mit Rafaela, einer Praktikantin von meiner Arbeit, vor der Distillery verabredet, um an einer Führung teilzunehmen. Leider mussten wir 45 Minuten warten sollen und so haben wir die Zeit genutzt und uns zum nächsten Coffee Shop begeben. Uns lässt die "Deutsche Pünktlichkeit" nicht los, denn wir kamen 2 Minuten vor Führungsbeginn wieder in der Distillery an. Die Führung dauerte etwas über eine Stunde und uns wurde vieles zum geschichtlichen Hintergrund vermittelt, Unterschiede zu anderen Whiskeysorten aufgezeigt und der Herstellungsprozess nahegebracht. Ein ganz wichtiger Punkt ist zum Beispiel die Lagerung. So waren in einem Raum vier Fäßer zu sehen, mit unterschiedlicher Lagerungszeit. Es ist schon interessant, wie sich die Farbe über die Jahre verändert und faszinierend, wie hoch der Flüssigkeitsverlust ist. So hatte das älteste Fass, welches ca. 80 Jahre lagerte, rund 30 Prozent an Inhalt verloren, der sogenannte "Angel's Share", also der Anteil der/für die Engel.

Das Highlight kam natürlich am Schluss, als wir den Jameson Straight up (pur) oder mit Ginger Ale mit Lemon auf Eis probieren durften. Richtige Männer entscheiden sich natürlich für Straight up! :)
Einige Auserwählte durften sogar den direkten Vergleich zu einem schottischen  und einem amerikanischen Whiskey testen, von uns hatte leider keiner diese Ehre.

Anschließend haben wir gemütlich in unserem "Stammpub" etwas Kultur gelebt und dannach ins Appartment. Alles in allem ein sehr schöner und abwechslungsreicher Tag.

Machts gut, wir hören uns.
Leo


How's Howth?

Letztes Wochenende waren wir unterwegs nach Howth, eine Halbinsel im Norden Dublins. Howth bietet einen Hafen und mehrere verschiedene Wanderwege entlang der Küste und auch quer durch die Insel. Zuerst haben wir uns den Hafen angesehen. Die Karte zeigte uns das man rund um Howth vielleicht sogar Robben sehen könnte. Also nicht im Hafen - aber vielleicht später auf dem Wanderweg.

Entgegen der Karte haben wir aber unsere einzigen Robben gleich im Hafen gesehen.
Am Anfang unserer Wanderung hat es noch geregnet, nach zwei Stunden schien dann strahlend die Sonne. Wir hatten also endlich normales irisches Wetter.








Wir entschieden uns - natürlich - für die längste Route die diese 10 km² große Halbinsel zu bieten hatte. Immer entlang der Küste.








Welchen Witz man mir für dieses Bild wohl erzählt hat? Er muss jedenfalls gut gewesen sein, hier haben wir nämlich schon 9 km zurückgelegt, mir taten die Füße weh und wir hatten noch 4 km vor uns ...










Zum Schluss gab es nur noch gequälte Gesichter von mir, die erspare ich euch. Lieber nochmal die schöne Aussicht auf eine kleine Insel.

Wie ihr sehen könnt hat Howth also durchaus seinen Reiz. Wer im Hafen Fish n Chips essen möchte sollte aber vorher nochmal einen Blick ins Portemonnaie werfen ob dieses auch prall gefüllt ist. Wer sich dann so wie wir auf den langen Weg macht, der sollte sich auch vorher über die Verpflegung Gedanken machen, unterwegs gibt es nichts mehr. Gar nichts. Auch keine anderen Menschen. Naja fast keine, wir haben vielleicht drei oder vier gesehen.

Fazit: Howth war die Tagesreise auf jeden Fall wert.

Na dann bis zum nächsten mal.
Christoph