Dienstag, 16. Juli 2013

schonwieder



Draußen ist mal wieder Ebbe, genauso wie in unseren Portemonnaies. Wir sind mit dem Zug auf dem Weg nach Glendalough und es kam wie es kommen musste: wir wurden kontrolliert. Eigentlich hatten wir mit unserer Leapcard ja ein gültiges Ticket - dachten wir jedenfalls. Der Kontrolleur klärte uns aber auf, wir hätten den Gültigkeitsbereich mit dieser Karte schon verlassen und bräuchten ein Intercity-Ticket - zu haben für 30 Euro. Dabei haben wir mit 10 Euro gerechnet und hatten schon 4,50 von der Leapcard abbuchen lassen.



Er drückte aber ein Auge zu, Glück gehabt. Von der Bahnstation ging es dann noch mit einem Taxibus nach Glendalough. Der Fahrer hatte wohl noch einen anderen Termin, jedenfalls fuhr er so schnell, dass Fotos aufnehmen kaum möglich war. Schade, denn der Ausblick war oft sagenhaft, ein Bild ist aber doch was geworden ...





Sieben Euro wollte der Taxifahrer dann von jedem von uns, nach dem wir beim Zug so gespart hatten kein Problem. Heute haben wir uns 10km vorgenommen, auf der Karte sieht ja auch alles so Flach aus. Jetzt im nachhinein weiß ich es waren 380 Höhenmeter zu überwinden. Es fing auch sehr gemütlich an - wurde dann aber auch rasch steiler.




 
Und dann waren da auf einmal Treppen. Endlose Treppen. Die Stufen waren zusätzlich noch 15 Grad geneigt. Man sah nichtmal wo sie hinführten. Über 600 Stufen sollen es gewesen sein, zum Glück hatte ich das vorher nicht gelesen ...





Irgendwann hatte man dann diese Aussicht ...





... oder diese. Hat sich also doch gelohnt.



 

Diese Holzplanken markierten den Weg. Sie sind mit Drahtgeflecht bespannt, vermutlich um auch halt zu bieten wenn es Regnet und das Holz rutschig wird. Aber wo Regnet es schon? Ich will ja gar nicht schon wieder vom Wetter schreiben, aber am Freitag hatten wir 29°C.

Auf dem Weg hat man sich über jede Schatten spendende Wolke gefreut. Am Ende des Sees ist ein Strand, nach dem erschöpfenden Aufstieg sehne ich mich immer mehr dorthin.
Es sind bereits 2 Stunden um und wir haben erst ein drittel des Weges hinter uns gebracht. Bei dem Tempo hätten wir den Bus zurück nicht rechtzeitig erreicht.




Als wir dann noch einen weiteren Aufstieg vor uns sahen half alles motivieren meiner Weggefährten nichts, ich hatte die Nase voll. Nach einer Pause und einem Apfel kehrte ich um und ging zurück um mich an den Strand zu setzen. So konnte ich mir gute 4km und eine Stunde Weg sparen. Ich habe es nicht bereut. Das Wasser war sogar angenehm warm und der Strand dementsprechen auch voller Badegäste.


Zum Schluss noch mein Beweisfoto, ich war wirklich oben :)

Am Bus wurden dann die Leute mit Rückfahrticket bevorzugt, wir mussten also zittern auch noch einen Platz zu bekommen. Wir hatten aber wieder Glück, genau 5 Plätze, soviele wir also brauchten, waren noch frei.